Bericht Wochenzeitung

 

                                  Der Funke sprang zum Publikum

 

Auf den ersten Advent lud das Jodlerchörli Moosegg zum Konzert und Theater in der Waldhäusern ein. Die lockeren Darbietungen kamen beim Publikum gut an.

Trotz winterlicher Zufahrten war der Saal am ersten Konzertabend bis knapp vor den Bühnenrand mit Besuchern besetzt. Die Nähe zum Publikum gefiel Christian Rüegsegger, dem neuen Dirigenten, der den vordersten Leuten so bequem die Hand reichen konnte. Mit dem ersten Lied «Nöis Läbe» von Hannes Fuhrer sprang auch der Funke vom Chor zum Publikum. Der «Steimanndli-Jutz» erwärmte die Herzen der Zuhörer und hauchte dem Steimanndli beinahe Leben ein. Das Moosegg-Chörli hat sein Konzert in drei Abschnitte aufgeteilt: «Es Wunger», «Daheim» und «Erinnerige vom z Alp gah». So konnte man die Melodien geniessen und bei den Liedern an einem schönen Plätzchen verweilen, in die Berge wandern oder sich Gedanken machen «Wie doch d’Zyt vergeit» während dem Jodellied von Kurt Mumenthaler. Der Konzertteil verstrich in Eile und auf der Bühne machte sich die Theatergruppe bereit mit «Alpe-Vegas»

                                      Vor dem Ruin bewahrt
Das Lustspiel in drei Akten von Dieter Gygli spielt auf dem Hof der Familie Zwicki. Markus, der Bauer, hat sich nach dem Tod seiner Frau dem Alkohol verschrieben. Auch Susi, eine der Töchter, treibt ein vergnügliches Leben und ist zu faul zum Schaffen. Wenn nicht Melch, der Knecht, die Magd Dora und Tochter Heidi alles im Griff hätten, wäre der Hof längst ruiniert. Den beiden Ganoven, die mit Susi bekannt sind, gelingt es beinahe, den Bauer mit einem heimtückischen Vertrag zu ruinieren. Sie richten auf dem Hof ein «Alpe-Vegas», ein Spielcasino ein. Zum Glück taucht noch die Nachbarin auf, und Heidi zeigt Mut und entwickelt einen Plan. Unter Toni Beyelers Regie wird das Stück zu einer lebhaften und eindrücklichen Geschichte versponnen. Die Liebe macht sich breit und drängt die trüben Seiten bei Zwickis in eine Ecke.